19. August 2021 / Aktuelles aus der Stadt

Dortmunder Stadtverwaltung erhöht das emissionsfreie Mobilitätsangebot für die Mitarbeiter*innen

Fuhrpark der Stadt soll ökologischer werden

Nachdem der Verwaltungsvorstand das Ziel konkretisierte, die dienstliche Mobilität auch mit Hilfe von Fahrrädern, Pedelecs und E-Cargobikes zu ermöglichen und folglich sukzessive emissionsfrei zu organisieren, konnte als Ergebnis eines europaweiten Vergabeverfahrens im Dezember 2020 ein entsprechender Rahmenvertrag zur Beschaffung dieser geschlossen werden.

"Die Kontrolle der Spielplätze ist besonders in den Innenstadtbereichen mit dem E-Cargobike sehr praktisch, da die Parkplatzsuche entfällt. Außerdem sind die Wege oft kürzer und die Kontrollpunkte können direkt angefahren werden", sagt Tobias Steinweg vom Grünflächenamt. Er und sein Team setzen die neuen E-Cargo-Bikes der Stadt zur Kontrolle der Verkehrssicherheit von Spielgeräten auf Kinderspielplätzen, in Tageseinrichtungen für Kinder, an Schulen, in Jugendfreizeitstätten und an den Spielpunkten auf öffentlichen Wegeflächen ein.

Aber auch die neuen Pedelecs kommen zum Einsatz: für Besuche der Mitarbeiter*innen auf den Baustellen des Grünflächenamtes oder für die Kontrolle in Grünanlagen. Meistens sind die Mitarbeiter*innen den ganzen Tag mit dem eingesetzten Dienstrad unterwegs. "Auch die Grünanlagen können mit dem Pedelec besser und direkter angesteuert werden, ohne lange Zeit mit der Parkplatzsuche und dem innerstädtischen hohen Autoverkehr zu verbringen", erklärt Steinweg den Vorteil. "Außerdem durchkreuzt man in kürzerer Zeit viele Grünanlagen und sieht vieles, was man mit dem Auto nicht so schnell wahrnehmen würde. z.B. Pflegezustände, Vandalismus und so weiter", fügt er hinzu.

Positives Feedback der Mitarbeitenden
Die Rückmeldungen der Mitarbeitenden sind eindeutig: "Es ist entspannter mit den Pedelecs durch die Stadt zu fahren." "Die Technik ist hervorragend und so kann man als Gärtner auch auf seinen eigenen ökologischen Fingerabdruck achten." "Auch weitere Strecken sind durch die elektrische Unterstützung gut zu bewältigen." Das sind nur ein paar der begeisterten Aussagen seiner Kolleg*innen.

Noch vor dem Jahreswechsel wurde der erste Abruf sowie die Beantragung von Fördermitteln für die maximale Anzahl an E-Cargobikes initiiert, woraus bereits die erste Lieferung von einem Fahrrad, 29 Pedelecs und zehn E-Cargobikes im Frühling dieses Jahres resultierte. Die gelieferten Räder fanden hier sowohl in der klassischen Verwaltung, als auch in den technischen Bereichen und in dem Bereich der Kinder und Jugendförderung ihr Einsatzgebiet.

Auch für weniger geübte Radfahrende geeignet
Geliefert wurden "normale" Pedelecs und E-Cargobikes, die ebenfalls Pedelecs sind (Pedal Electric Cycle). Der integrierte Elektromotor unterstützt nur dann, wenn pedaliert wird. Der Unterstützungslevel kann individuell geregelt werden. Ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h stellt sich der E-Motor in allen Stufen ab. E-Bikes fahren dagegen auch ohne das Pedalieren der fahrenden Person und können beispielweise über einen Gas- bzw. Drehgriff angetrieben werden.

Die normalen Pedelecs haben als Tiefeinsteiger-Modelle den Vorteil, dass auch weniger geübte Radfahrende sich sicher fortbewegen können. Abgesehen von dem Elektromotor, der durch die verbesserte Sensorik Radfahrende wie Rückenwind unterstützt, gibt es keine Unterschiede zu einem Fahrrad ohne Motor. Die Pedelecs können darüber hinaus problemlos mit dem ÖPNV kombiniert werden und in Bus und Bahn mitgenommen werden.

Für Ortstermine sind die Räder ideal
Die E-Cargobikes stehen in verschiedenen Konfigurationen zur Verfügung. Zum einen wurden E-Cargobikes ohne festen Aufbau geliefert. Diese Modelle sind vor allem dann interessant, wenn sperrige Gegenstände für einen technischen Dienst transportiert werden müssen. Zum anderen wurden E-Cargobikes mit festverschraubter und abschließbarer Box geliefert, die insgesamt 160 Liter Ladevolumen fasst. Diese Box ist vergleichbar mit dem Kofferraum eines Autos. Wetter- und diebstahlgeschützt können darin Gegenstände transportiert werden. Besonders für Ortstermine, an denen die Mitarbeitenden nicht permanent auf ihr Gepäck achten können, sind diese Fahrräder ideal.

Weitere Beschaffungen zur Deckung der gesamtstädtischen Bedarfe einschließlich ihrer jeweiligen detaillierten Bedarfsabstimmung mit den zukünftigen Nutzern erfolgen derweil fortlaufend. Infolgedessen sind im Rahmen des zweiten Abrufes neun Fahrräder, zehn Pedelecs und sechs E-Cargobikes bestellt worden, wovon die E-Cargobikes bereits in Betrieb genommen werden konnten. Die Beschaffung von 36 weiteren (E-)Dienst- und Lastenfahrräder ist in Vorbereitung.

Fuhrpark der Stadt soll ökologischer werden
Hiermit verfolgt die Verwaltung in Anknüpfung an die ökologische Neuausrichtung des kommunalen Fuhrparks das Ziel, das bereits bestehende dienstliche Mobilitätsangebot, zu ergänzen. Es soll zum einen die Möglichkeit eröffnet und zum anderen der Anreiz geschaffen werden, zukünftig alle Dienstgänge und Dienstreisen durch deutlich umweltfreundlichere Mobilitätsangebote, vorzugsweise lokal emissionsfrei, vorzunehmen und diese, sofern möglich, intermodal, d.h. durch Kombination verschiedener Verkehrsmittel, zu gestalten.

Die Bereitstellung von Diensträdern birgt dabei sowohl für die Stadtverwaltung, als auch für die Mitarbeitenden gleich mehrere Vorteile. Alle Pedelecs können für Ortstermine, Befahrungen und Ortserkundungen genutzt werden. "Im Umkreis von fünf Kilometern ist das Fahrrad das schnellste Verkehrsmittel. Da das Tiefbauamt in der Innenstadt liegt, kommt erschwerend hinzu, das Parkraum knapp bemessen ist. Die Pedelecs haben einen festen und gesicherten Stellplatz in der Tiefgarage, der für alle Mitarbeitenden erreichbar ist", sagt Hendrik Konietzny vom Tiefbauamt der Stadt Dortmund.

Mitarbeitende umgehen Staus
"Ohne Parkplatzsuche und hohe Stellplatzkosten können die Räder so für die Fahrt zum Termin und zurück genutzt werden. Auch Stau, der sich im Innenstadtbereich schnell bilden kann, stellt für die Pedelecs kein Hindernis dar. Im Süden der Stadt gibt es diverse Steigungen, die auch trainierte Radfahrende zum Schwitzen bringen", sieht Konietzny den Vorteil. "Mit den Pedelecs können alle Mitarbeitenden unabhängig von der eigenen Fitness Termine mit einer planbaren Reisezeit vereinbaren. Im Norden Dortmunds ist es zwar flacher, aber auch dort kann beispielsweise die Windrichtung für deutliche unterschiedliche Fahrtzeiten sorgen, wenn keine Motorunterstützung eine konstante Geschwindigkeit gewährleistet."

Da die Pedelecs ohne Führerschein zu nutzen sind, haben alle Mitarbeitenden im Tiefbauamt die Möglichkeit bekommen, auf die Pedelecs zugreifen zu können. Vorausgesetzt wird eine einmalige Einweisung in den Umgang mit den Pedelecs. Wer damit unterwegs sein möchte, kann das Rad über ein einfaches System buchen.

Keine Parkplatzsuche nötig
"Eines der Carogbikes wurde vor Kurzem dazu genutzt, Infoflyer aus der Druckerei abzuholen", erzählt Konietzny. "Selbst bei leichtem Regen, konnten die Kartons trocken und sicher durch die Innenstadt transportiert werden. Der Mitarbeiter berichtete später, dass er auf dem Radfahrstreifen an etlichen wartenden Autos vorbeigeradelt sei."

Fazit: "Die positive Resonanz der Mitarbeitenden zeigt, dass sich die Bereitstellung von (E-)Dienst- und Lastenfahrrädern bereits innerhalb kürzester Zeit bewährt hat. Bei kurzen Strecken ist man mit dem Pkw im innerstädtischen Bereich deutlich länger unterwegs als mit dem Rad und auch die lästige und oft langwierige Parkplatzsuche stört nicht mehr. Das Radfahren fördert außerdem die Gesundheit der Fahrenden und entlastet zudem das lokale Klima durch die Reduzierung des Luftschadstoffausstoßes durch Pkw-Verkehr", schließt Michael Schäpers vom Mobilitätszentrum ab.
Quelle: dortmund.de | nachrichten

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