21. April 2023 / Baustellenblog

Stadt will Schluss mit Tagesbrüchen in der Wickeder Straße machen

Wie werden diese verhindert?

Immer wieder ist es in der Wickeder Straße in Dortmund-Husen zu Tagesbrüchen gekommen. Damit soll jetzt Schluss sein. Durch Verpressen soll der Boden stabilisiert bis in die Tiefe werden. Zudem finden Kanalarbeiten statt. Die Baustelle macht eine Vollsperrung erforderlich.

Wiederkehrende Bodenbewegungen unter der Wickeder Straße in Husen haben Rätsel aufgegeben – und die Nerven der Anwohner*innen auf die Probe gestellt. Mehrfach war nahe der Einmündung Am Grenzgraben der Boden abgesackt. Aktuell gibt es einen Tagesbruch, davor zuletzt vor einem Jahr. Der Auslöser für die wiederholten Tagesbrüche ist bisher nicht ersichtlich, möglicherweise ergeben sich im Verlauf der anstehenden Kanalarbeiten neue Erkenntnisse. Bergbauliche Gründe schließen die Expert*innen nach Einsicht in alte offizielle Grubenkarten mit hoher Wahrscheinlichkeit aus.

Maßnahmen sollen bis Ende 2023 abgeschlossen sein
Die Verfüllarbeiten wurden kurzfristig veranlasst und werden durch den Projektträger begleitet. Seit dem 17. April finden Vorarbeiten statt, die Verfüllung beginnt im Mai. Ende des Jahres soll die Gesamtmaßnahme, also inklusive Kanalsanierung und Wiederherstellung der Fahrbahn, abgeschlossen werden. Die erforderliche Vollsperrung kann durch eine ausgeschilderte Umleitungsstrecke umfahren werden. Fußgänger*innen und Radfahrer*innen sind von der Sperrung nicht betroffen und können die Baustelle weiterhin passieren.

Gutachten empfiehlt Verpressungen
Nach dem letzten großen Tagesbruch im Jahr 2022 hat die Stadtentwässerung in enger Abstimmung mit dem Tiefbauamt eine Analyse der geologischen bzw. hydrogeologischen Situation des Untergrundes sowie eine Vielzahl weiterer Maßnahmen zur Ursachenanalyse veranlasst. Den Auftrag für die Ursachenanalyse und -behebung hat die Stadtentwässerung im Rahmen der so genannten Projektträgerschaft an die Gelsenwasser AG erteilt. Neben der obligatorischen Prüfung der Dichtheit von Ver- und Entsorgungsleitungen, einschließlich der privaten Hausanschlüsse, wurde zudem die Straße großflächig abgebohrt, um mögliche Hohlräume zu lokalisieren. Hierzu musste die Straße in letzter Zeit immer mal wieder, teilweise kurzfristig, gesperrt werden.

Von vornherein stand fest, dass die geplante vollständige Erneuerung der Straßenoberfläche erst dann erfolgen kann, wenn die Bodenbewegungen in diesem Bereich dauerhaft behoben sind. Ebenso war klar, dass die Straße bis dahin zur Sicherheit der Anwohner*innen und des Durchgangsverkehrs regelmäßig überprüft werden muss.

Stabilisierung bis in die Tiefenlagen hinein
Als Folge der Analysen erfolgt nun eine umfangreiche Stabilisierung des Bodens bis in große Tiefenlagen hinein. Zwischen der Hausnummer 293 und der Einmündung am Grenzgraben wird zudem der Entwässerungskanal samt Erdreich bis in eine Tiefe von ca. fünf Metern ausgetauscht, die angrenzenden Kanäle in der ganzen Straße mit einem grabenlosen Schlauchlining-Verfahren abgedichtet und der angrenzende Boden mittels Bodeninjektionen mit einer Zementsuspension verpresst. Auf diese Weise werden selbst kleine Hohlräume vollständig verfüllt und der Boden in sich stabil verzahnt.

Quelle: Stadt Dortmund

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