30. April 2022 / Kultur in der Stadt

Museum Ostwall holt mit "FLOWERS!" den Frühling ins Dortmunder U

Blumen ziehen seit jeher Menschen in ihren Bann und laden zum Träumen ein.

Blumen ziehen seit jeher Menschen in ihren Bann und laden zum Träumen ein. Sie sind auch ein populäres Thema in der Kunst. Die Ausstellung "FLOWERS! Blumen in der Kunst des 20. & 21. Jahrhunderts" ergründet, wie sich hinter der Schönheit von Blumenmotiven große Themen verbergen.

Die neue Ausstellung ist vom 30. April bis zum 25. September geöffnet. "Flowers! Blumen in der Kunst des 20. & 21. Jahrhunderts" zeigt, wie sich hinter der Schönheit von Blumenmotiven große Themen wie Vergänglichkeit, Umweltzerstörung oder künstliche Intelligenz verbergen.

Auf der Ebene 6 im Dortmunder U präsentiert das Museum Ostwall künstlerische Positionen der letzten 100 Jahre, die Blumen in den Mittelpunkt rücken – in Malerei, Fotografie, Video und Installation.

Sammlung des Museums Ostwall
Ausgehend von der Sammlung des Museums Ostwall werden 180 Werke von fast 50 Künstler*innen gezeigt, darunter Max Beckmann, Renate Bertlmann, Joseph Beuys, Fischli/Weiss, David Hockney, Hannah Höch, Robert Mapplethorpe, Gabriele Münter, Gerhard Richter, Pipilotti Rist, Martha Rosler, Hito Steyerl, Suzanne Valadon und Andy Warhol.

Ergänzt wird die Ausstellung durch ein vielfältiges interdisziplinäres Rahmenprogramm. Unter anderem in Kooperation mit dem Internationalen Frauen* Film Fest Dortmund+Köln und dem Botanischen Garten Rombergpark wird es Filmabende, Führungen, Workshops oder Lesungen geben.

Regina Selter und Stefanie Weißhorn-Ponert hat die Ausstellung vom Museum Ostwall im Dortmunder U kuratiert. Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher zweisprachiger Katalog, der sowohl auf der Ausstellungsfläche auf Ebene 6 als auch an der Infotheke im Erdgeschoss käuflich erworben werden kann. Die Museumsausgabe ist für 29,90 Euro erhältlich.

Die Kooperationspartner der Ausstellung sind:

Botanische Garten Rombergpark
Internationales Frauen* Film Fest Dortmund+Köln
TU Dortmund Campus Stadt
Winkelmann Filmproduktion GmbH u.v.m.
Gefördert wird die Ausstellung von der Sparkasse Dortmund und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die beteiligten Künstler*innen
Vertreten sind Werke von: Hans Arp, Anita Albus, Max Beckmann, Renate Bertlmann, Joseph Beuys, Stephanie Brysch, Klaus Burkhardt, Johannes Cladders, Felix Dobbert, Quynh Dong, Max Ernst, Hans-Peter Feldmann, Fischli/Weiss, Sabine Gorski, Andreas Gursky, Hannah Höch, David Hockney, Alexej von Jawlensky, Maria Louise Kaempffe, Judith Kaminski, Peco Kawashima, Ernst Ludwig Kirchner, Lee Mingwei, Robert Mapplethorpe, Ana Mendieta, Claire Morgan, Paul Morrison, Gabriele Münter, Heinrich Nauen, Ursula Neugebauer, Emil Nolde, Walter Ophey, Meret Oppenheim, Régis Perray, Otto Piene, Joos van de Plas, Marc Quinn, Odilon Redon, Gerhard Richter, Pipilotti Rist, Christian Rohlfs, Dieter Roth, Ulrike Rosenbach, Martha Rosler, Hito Steyerl, Anaïs Tondeur, Günther Uecker, Timm Ulrichs, Suzanne Valadon, Philipp Valenta, Bernd Völkle, Andy Warhol und Annette Wehrmann.

Von persönlichen, politischen und globalen Geschichten
Bis heute greifen internationale Künstler*innen einerseits die Tradition des Blumenstilllebens und der naturkundlichen Feldforschung auf; andererseits lösen sie das Thema aus diesen gattungsspezifischen Zusammenhängen und entwickeln es weiter. Die Werke in der Ausstellung zeigen die Bedeutungserweiterungen und die künstlerische Aktualität dieses Motivs: von der der Autonomisierung der Bildmittel wie Farbe und Form, bis hin zum Nachdenken über sich selbst, das Verhältnis von Natur und Künstlichkeit sowie von Forschung und Kunst, über Umweltzerstörung, Klischees von Weiblichkeit und über die heutige Massenproduktion von Schnittblumen. Die künstlerischen Positionen geben somit ein vielfältiges Bild moderner und zeitgenössischer Darstellungen von Blumen in der Kunst und gehen der Frage nach, welche neuen inhaltlichen und medialen Bezugspunkte Künstler*innen seit Beginn des 20. Jahrhunderts setzen.

Die Themen der Ausstellung verbinden sich zu einem Rundgang, der nicht durch eine zeitliche Chronologie, sondern durch inhaltliche, sich zugleich auch verschränkende Schwerpunkte gegliedert ist.

Form und Farbe, um das Innere nach außen zu kehren
Begrüßt werden die Besucher*innen von Werken der Klassischen Moderne, in der besonders die Expressionist*innen das Blumenmotiv zum Experimentieren mit Form, Fläche und leuchtenden Farbe nutzten. Dabei kehren sie sich ab von botanischer Genauigkeit und einer Bestimmbarkeit des Dargestellten. Ihre malerische Freiheit verknüpften sie mit Farbe als Ausdrucksträger seelischer Zustände.

Gabriele Münter konfrontiert Lebenskraft mit Vergänglichkeit und greift damit die traditionelle Vanitas-Symbolik auf. Einer farblich leuchtenden und aufblühenden Blume platziert die Künstlerin eine verwelkte Blüte gegenüber. Gerahmt werden beide von einem dunklen Gewirr aus Stielen, das ein beunruhigendes Eigenleben zu führen scheint. Die gestische Pinselführung und der skizzenhafte Farbauftrag bei Ernst Ludwig Kirchner unterstreichen den Eindruck von Dynamik und können Ausdruck für seine seelische Angespanntheit sein. Bei aller Freiheit der Bildmittel verlor sich jedoch nicht die Bedeutung des Blumenstilllebens als Sinnbild für Vergänglichkeit.

Öffnungszeiten

Dienstag, Mittwoch 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Donnerstag, Freitag 11:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Samstag/Sonntag 11:00  Uhr bis  18:00 Uhr
Montag geschlossen
Feiertags 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr

 

Quelle: Stadt Dortmund

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