18. Mai 2022 / Verkehrsmeldung

Vorverkauf zum 9-Euro-Ticket beginnt voraussichtlich kommenden Montag

Zustimmung des Bundesrates zum Ticket am Freitag, 20. Mai 2022?

Die Bundesregierung hat vor einigen Wochen das 9-Euro-Ticket beschlossen. Vorbehaltlich der Zustimmung des Bundesrates zum Ticket am Freitag, 20. Mai, wird DSW21 bereits am kommenden Montag, 23. Mai, mit dem Vorverkauf starten.

Der Verkauf des 9-Euro-Tickets soll ab Montag, 23. Mai, starten. Ab dann ist das Ticket in der Dortmunder Ticket-App "DOtick" sowie in den Kund*innenCentern, in den externen Vertriebsstellen und bei den Fahrer*innen in den Bussen erhältlich. Die "DOtick"-App ist auf den gängigen Plattformen wie App-Store (iOS-Betriebystem) sowie Google Play (Android-Betriebssystem) kostenfrei herunterladbar. Das vorverkaufte 9-Euro-Ticket muss in der App vor Nutzung per Fingerwisch einmal aktiviert werden.

Ticket-Menge ist unbegrenzt
Pünktlich zum Aktionsstart am 1. Juni können Fahrgäste auch auf die übrigen Vertriebskanäle wie Ticketautomaten, die DSW21-App sowie die Webseite bus-und-bahn.de zugreifen. Wichtig dabei: Die Anzahl der verfügbaren 9-Euro-Tickets ist grundsätzlich nicht begrenzt.

Fahrgäste mit einem bestehenden DSW21-Abonnement müssen sich um nichts kümmern: Im Aktionszeitraum des 9-Euro-Tickets von Anfang Juni bis Ende August wird die Bezahlung automatisch umgestellt, so dass lediglich 9 Euro pro Monat vom Konto abgebucht werden. Im Abo enthaltene Zusatznutzen wie die Mitnahme eines Fahrrads oder einer weiteren Person bleiben in den drei Monaten im ursprünglichen Geltungsbereich unberührt bestehen. Zeitliche Nutzungseinschränkungen wie bei den "9-Uhr-Varianten" des Tickets 1000 und 2000 fallen allerdings vorübergehend weg.

Treue Fahrgäste werden entlastet
"Grundsätzlich sehen wir das 9-Euro-Ticket als Chance, die treuen Fahrgäste für einen befristeten Zeitraum außerordentlich zu entlasten und neue Fahrgäste vom ÖPNV zu überzeugen. Das schließt auch die Personen ein, die wegen der Corona-Pandemie Busse und Bahnen gemieden haben", sagt DSW21-Verkehrsvorstand Hubert Jung. "Die Umsetzung des 9-Euro-Tickets bedeutet für DSW21 wie für alle anderen Verkehrsunternehmen einen erheblichen Mehraufwand, und wir hätten uns gefreut, wenn die Verkehrsbranche früher in die Überlegungen der Ampel-Koalition involviert gewesen wäre."

Das geht mit dem Ticket: Besitzer*innen eines 9-Euro-Tickets können grundsätzlich den gesamten Nahverkehr in Deutschland nutzen - Busse, Straßenbahnen, Stadt-​ und U-​Bahnen sowie S-​Bahnen, Regionalbahnen und Regionalexpresse in der 2. Klasse. Der Fernverkehr (z. B. ICE, IC, EC) und private Anbieter wie z.B. FlixTrain sind ausgeschlossen. Wer kein Abonnement besitzt, muss für jeden Monat im Aktionszeitraum ein Ticket für je 9 Euro erwerben. Das 9-​Euro-Ticket ist eine Monatskarte und jeweils bis zum Monatsende gültig.

Während des Aktionszeitraums ist das reguläre Sortiment - Einzelticket, Zusatzticket, Vierer-Ticket etc. - weiterhin uneingeschränkt und zum normalen Preis erhältlich.  Für "eezy", den neuen Luftlinienkilometer-Tarif in NRW , wird der Fahrpreis in den besagten drei Monaten auf 9 Euro gedeckelt. In Bundesländern außerhalb von NRW wird er grundsätzlich nicht angeboten.

Ticket-Aktion ist ein Feldversuch
Prognosen, wie das 9-Euro-Ticket von den Fahrgästen angenommen werden wird, kann das Verkehrsunternehmen aufgrund fehlender Erfahrungswerte kaum abgeben. DSW21-Verkerhrsvorstand Hubert Jung: "Da es sich beim 9-Euro-Ticket - wie Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing ja auch gesagt hat - um einen Feldversuch handelt, sind die konkreten Auswirkungen schwer absehbar. Wie viele Fahrgäste wann und wo das Ticket nutzen werden, können wir nicht exakt voraussagen. Klar ist aber, dass es auch in den Bussen und Bahnen in Dortmund punktuell voller werden kann."

DSW21 hat das Angebot bei Bussen und Stadtbahnen nach Pandemiebeginn auf 104 Prozent im Vergleich zum Zeitraum vor Corona ausgeweitet und seitdem kontinuierlich bereitgestellt. "Wir hoffen, dass möglichst viele Dortmunder*innen das 9-Euro-Ticket ausprobieren. So können sie ihren eigenen Geldbeutel schonen und gleichzeitig etwas Gutes für den Klimaschutz tun - wenn nämlich das Auto in der Garage stehen bleibt", sagt Dr. Heinz-Josef Pohlmann vom Marketing bei DSW21.

 

Quelle: Stadt Dortmund

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