18. März 2020 / Aktuelles aus der Stadt

Corona-Partys: "Das Virus unterscheidet nicht zwischen den Menschen"

Es gibt viele Menschen, die ihr Verhalten nicht anpassen

Stellungnahme des Dortmunder Polizeipräsidenten zu Corona-Partys: "Das Virus unterscheidet nicht zwischen den Menschen"

Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft, Handel und Behörden sind aktuell intensiv darum bemüht, Infektionsketten zu unterbrechen, um einen Anstieg der Corona-Fallzahlen auch in Dortmund abzubremsen. Das Polizeipräsidium Dortmund erkennt in der täglichen Zusammenarbeit auch mit der Bürgerschaft ein hohes Maß an Verantwortung und Solidarität auf vielen Ebenen. Die Stadtgesellschaft zeigt, dass sie in schwierigen Zeiten zusammenhalten kann.

Gleichwohl ist zu beobachten, dass es immer noch viele Menschen gibt, die ihr Verhalten nicht anpassen. Vielfach kommt es zu engen Kontakten in der Gastronomie und auf öffentlichen Wegen und Plätzen, zu beobachten u.a. am Phoenix-See. Am Ostwall in der Innenstadt bildete sich am Dienstagabend eine Tuner-Szene. In anderen deutschen Städten sind bereits in rücksichtsloser Art und Weise "Corona-Partys" gefeiert und nach Hinweisen sofort von der Polizei aufgelöst worden.

Dortmund Polizeipräsident Gregor Lange: "Unabhängig von Gesetzen und Erlassen appelliere ich an die Vernunft der Menschen, die meinen, ihr Verhalten nicht ändern zu müssen. Die Lage ist ernst. Ich bitte Sie eindringlich, alles zu unterlassen, was die Ausbreitung des Coronavirus begünstigt."

Die Missachtung der bereits vielfach veröffentlichten Verhaltensregeln u.a. des Robert-Koch-Instituts (RKI) kann für chronisch kranke Menschen aller Altersklassen und für Senioren lebensgefährliche Folgen nach sich ziehen. Auch das RKI rät dringend vom Besuch von Veranstaltungen ab.

Polizeipräsident Gregor Lange: "Das Virus kennt keinen Spaß.
Es unterscheidet nicht zwischen kranken und gesunden oder jungen und alten Menschen. Mit solchen Corona-Partys oder wie auch immer begründeten größeren Ansammlungen von Menschen sind nicht mehr kontrollierbare Risiken verbunden. Wer diese Veranstaltungen organisiert oder besucht, erhöht das Infektionsrisiko für sich und Unbeteiligte dramatisch und handelt völlig verantwortungslos und unsolidarisch."

Die Polizei wird deshalb mit sofortiger Wirkung konsequent gegen die Missachtung der Schutzvorschriften vorgehen und zunächst in Gesprächen mit ausreichend Abstand darum bitten, dass sich eine Personengruppe auflöst. Wer darauf nicht reagiert, muss mit einem Platzverweis rechnen. Das Polizeipräsidium Dortmund weist darauf hin, dass Verstöße gegen die von der Stadt Dortmund ausgesprochenen Vorschriften als und Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz eine Straftat darstellen können. Geld- und sogar Haftstrafen sind möglich.

Der Polizeipräsident: "Dortmund ist eine lebendige Metropole. Gesellige Kontakte und die Mentalität der Menschen machen sie zu einer lebenswerten und weltoffenen Stadt. Die Bürgerinnen und Bürger müssen jetzt einerseits genau das Gegenteil von dem betreiben, was Dortmund auszeichnet - statt Nähe zu zeigen, müssen sie zur Vermeidung von Infektionen auf Abstand gehen - und zugleich das beweisen, was sie schon immer auszeichnet: Solidarität."

Gregor Lange: "Wir vertrauen darauf, dass alle Bürgerinnen und Bürger so lange volle Verantwortung zeigen, bis Entwarnung gegeben wird. Wir müssen da jetzt durch. Es gibt keine Alternativen. Bitte halten Sie sich an die Regeln."

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