23. Juni 2019 / Aktuelles aus der Stadt

Kirchentag setzt nachhaltiges Zeichen

121.000 Teilnehmende erleben gastfreundliches Dortmund

Der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag neigt sich dem Ende zu. Am vorletzten Tag, dem 22. Juni, zogen Kirchentagspräsident Hans Leyendecker, Präses Annette Kurschus, Generalsekretärin Julia Helmke und Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau eine positive Bilanz der Veranstaltung.

Rund 2.000 Veranstaltungen fanden an den fünf Kirchentagen im ganzen Stadtgebiet statt - der Großteil in der Innenstadt und rund um die Westfalenhalle. Gottesdienste und viele Konzerte konnten Gäste kostenlos besuchen.

121.000 Teilnehmende – davon 80.000 mit Dauerkarten und 21.000 Tagesgäste – konnte der Kirchentag bis Samstag in Dortmund begrüßen. "Das ist etwas mehr als das, was wir am Mittwoch erwartet haben", resümmierte Stephan Menzel vom Kirchentag.

Konstruktiver Austausch
Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau freute sich über einen Kirchentag, der auf seinen Veranstaltungen zahlreiche Gelegenheiten lieferte, sich konstruktiv und intensiv auszutauschen. "Ich habe versucht, so viele Eindrücke wie möglich zu gewinnen", so der OB, der selbst bei der Tour "Brot für die Welt" mitgefahren ist und bei einer Pedelec-Tour im Rahmen des Projekts "Wege zur Nachhaltigkeit" den Teilnehmer*innen des Kirchentages den Dortmunder Norden nahegebracht hat. Ullrich Sierau: "Beide Veranstaltungen haben deutlich gemacht, wofür die Stadt Dortmund steht: für eine Eine-Welt-Politik sowie für eine nachhaltige Politik."

Die Besucher*innen, so Sierau, werden mit vielen Anregungen und Eindrücken den Kirchtag verlassen. Aber auch von vielen Dortmunderinnen und Dortmundern, die sich am Kirchentag beteiligt haben, hat der Oberbürgermeister positive Rückmeldungen bekommen. "Diese Akteure haben mit Freude ihre Arbeit vorgestellt, ihre Projekte haben große Wertschätzung erfahren."

OB Sierau: "Kirchentag passt gut zu Dortmund"
Für den Dortmunder Oberbürgermeister ist der Kirchentag eine Veranstaltung der Vielfalt und des Austausches getragen von gegenseitigem Respekt. "Deshalb passt er so gut zu Dortmund als vielfältige, internationale, weltoffene und partizipative Stadt." Sierau: "Schon der Eröffnungsgottesdienst war ein gelungener Auftakt, auf den ein ungezwungener Abend der Begegnung gefolgt ist. Die Menschen haben schon dort die Chance wahrgenommen, miteinander zu reden, sich kennenzulernen und erste Eindrücke von Dortmund zu gewinnen. Diese Atmosphäre hat sich durch alle Tage des Kirchentags gezogen."

Viele tausend Helfer*innen haben über Monate den Kirchentag vorbereitet, darunter hunderte Ehrenamtliche. "Auch sie haben durch ihren Einsatz dafür gesorgt, dass die zehntausenden Gäste von unserer Stadt viele positive Eindrücke mit nach Hause nehmen können. Und ich hoffe, dass möglichst viele Besucherinnen und Besucher des Kirchentags wiederkommen, um diese Eindrücke zu vertiefen", so der Oberbürgermeister.

Nachdenkliche Debatten – klare Stellungnahmen
Kirchentagspräsident Leyendecker unterstrich, dass es ein Kirchentag offener und nachdenklicher Debatten und klarer Stellungnahmen gewesen sei: "Wir haben gesagt, dass wir einen politischen Kirchentag wollen und es ist ein politischer Kirchentag geworden- mit 800 Veranstaltungen." So habe das globale Netzwerk des Kirchentages mit rund 2.700 ausländischen Gästen aus etwa 70 Nationen unter anderem auch mit Blick auf den Klimawandel den Blickwinkel erweitert. Leyendecker weiter: "Wir haben auch gesagt, dass wir ein Glaubensfest wollen und es ist ein großes Glaubensfest mit 600 geistlichen Veranstaltungen geworden. Ansteckende Fröhlichkeit, freundlicher Umgang oft in drangvoller Enge, Neugier auf Unbekanntes und in, mit und unter alldem eine gelebte Spiritualität haben diesen Kirchentag geprägt."

Nicht nur die Überschrift, sondern die Losung "Was für ein Vertrauen" habe sich als durchgängiges Thema des Kirchentages erwiesen. "Sie wurde entfaltet von der Gottesfrage bis hin zur Ökologie und Ökonomie. Auch das Vertrauen in diese Losung wurde belohnt", so Leyendecker.

Herausforderungen nur gemeinsam lösen
Generalsekretärin Helmke hob hervor, dass der Kirchentag 2019 gezeigt habe, wie lebendig und auch fröhlich Kirche und Gesellschaft sein könnten, wenn dem Menschlichen im Menschlichen vertraut, dem Engagement von Ehrenamtlichen mehr zugetraut und die Erschütterung und die Bereitschaft von Jugendlichen und auch der Älteren einer Gesellschaft zur Gestaltung dieser als ihr Bestes anvertraut werde. "Wir haben bewährte und viele neue Formate von Partizipation ausprobiert, und beides: Traditionelle vor allem aber auch innovative Formate sind gut aufgenommen worden." so Helmke. So haben unter anderem rund 11.000 Kinder das Kinderzentrum besucht. Helmkes Fazit lautete: "Wir können die Herausforderungen der Zeit nur gemeinsam lösen, ökumenisch gemeinsam, mit neuen Verbündeten in der Zivilgesellschaft für demokratische, politische und wirtschaftliche Impulse. Kirchentag hat Bindungskraft, aber braucht auch Bindungskräfte und weitere Verbündete, um seine Funktion als Tankstelle für Seele und Verstand zu bewahren!"

Kurschuss: "Dortmund war Kirchentag"
Präses Annette Kurschuss bilanzierte: "Die westfälische Kircher war gute Gastgeberin" – und betonte gleichzeitig: "Wir waren deutlich zusammen mit der Stadt Dortmund. Wir waren nicht zu Gast, sondern Dortmund war Kirchentag. Oberbürgermeister Ullrich Sierau hat das durch seine Präsenz gestärkt." Tausende Menschen hätten sich ehrenamtlich engagiert und sich mit dem Kirchentag identifiziert. "Die Unterstützung die wir von der Stadt erfahren haben", so Kurschuss, "hat all meine Vorstellungen und Erwartungen übertroffen."

 

Quelle: Stadt Dortmund/Nachrichten

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