11. August 2020 / Aktuelles aus der Stadt

Mit Abstand ein voller Erfolg - "Ferienspaß 2020" geht zu Ende

Insgesamt haben 61 Veranstalter*innen mehr als 800 Angebote bereitgestellt

Der Corona-Sommer hat viele Familien vor Herausforderungen gestellt: Nach dem wochenlangen Lock-Down mussten sie auch die langen Sommerferien überbrücken. Für viele galt es zudem, Lernlücken aufzuholen, den Übergang in die weiterführende Schule vorzubereiten, in Deutsch fit zu bleiben und auch sportlich wieder aktiv zu sein. Um die Familien in dieser Situation zu unterstützen, haben sich viele Akteur*innen der Stadtgesellschaft auf Initiative des Jugendamts und des Fachbereichs Schule zusammengefunden und ein abwechslungsreiches Sommerferien-Programm auf die Beine gestellt, das nun erfolgreich zu Ende geht.

Insgesamt haben 61 Veranstalter*innen mehr als 800 Angebote bereitgestellt. Naturwissenschaftliche Experimente, Tanz- und Theaterworkshops, Lernangebote, Graffiti, Klettern, Kanutour, digitale Angebote, Imkerkurse, Ausflüge in die Museen und Parks und den Zoo – all das konnte trotz Corona stattfinden.

"Die Stadtgesellschaft hat zusammengehalten, alle haben gemeinsam daran mitgewirkt. Mein Dank gilt den engagierten Mitarbeiter*innen aus dem Jugendamt und dem Fachbereich Schule, den Schulen, den freien Trägern und den vielen Partnern*innen, die den Ferienspaß in Dortmund ermöglicht haben. Ihrem engagierten Einsatz ist es zu verdanken, dass das Programm auch unter erschwerten Bedingungen stattfinden konnte", sagt Stadträtin Daniela Schneckenburger.

Mit dabei waren u.a. Jugendverbände, Stadtsportbund, Theater Dortmund, TU Dortmund, VHS, BVB Lernzentrum, Fanprojekt Dortmund e.V. und viele andere.

Finanziert wurde das Programm aus städtischen Mitteln, Landesmitteln sowie aus Spenden der Stadtsparkasse Dortmund, der Schröder-Stiftung und weiterer Partner an den einzelnen Standorten (z.B. Bezirksvertretung Innenstadt-Nord, GLS Treuhand Zukunftsstiftung Bildung und wert-voll gGmbH). Da sich die Stadt Dortmund bereits frühzeitig selbst auf den Weg gemacht hatte, konnten die erst in letzter Minute angekündigten Mittel der Landesregierung auch tatsächlich genutzt werden. Insgesamt wurden 60 Teilgruppen durch Landesmittel gefördert. Circa ein Drittel der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen hat eine Berechtigung auf BuT-Mittel.

Spiel-, Spaß- und Sport- und Lernangebote
Unter dem Titel "FerienZeit" gab es Zeit für Spiel, Spaß und die Möglichkeit, Neues zu entdecken. Das Jugendamt bot gemeinsam mit Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, freien Trägern, Vereinen, Jugendverbänden und weiteren Akteuren ein umfangreiches Programm in allen Stadtbezirken – sechs Wochen voller Kreativität, Forschergeist und Bewegung.

Extra für die Corona-Zeit entwickelt wurde das "FerienSpecial". Je bis zu 40 Kinder erlebten eine oder zwei Wochen Freizeit, Spiel, und Spaß – am Schulzentrum Aplerbeck, beim VMDO/KIWI, an der Westhausen-Grundschule und an der Gesamtschule Scharnhorst, zum Beispiel mit einem Einblick in die brasilianische Kultur beim Capoeira. Beim Theatersommer schnupperten 48 Kinder und Jugendliche am Stadtgymnasium und dem Käthe-Kollwitz-Gymnasium Bühnenluft mit Unterstützung von Profis aus dem Theater Dortmund. 40 Mädchen konnten dank der Pfadfinderinnenschaft St. Georg und weiterer Partner beim "Mädchensommer" ihre Stärken entdecken.

Die Stadt Dortmund bietet schon seit vielen Jahren Lernförderangebote in den Sommerferien an, etwa das Ferienintensivtraining "Fit in Deutsch", das Dortmunder Modell und die "Climb Lernferien" für Grundschulkinder. Spaß am Lernen wird dabei kombiniert mit einer Entdeckung der Heimatstadt und kreativen Angeboten. Auch die Sommerferienangebote der OGS ermöglichen abwechslungsreiche Ferien.

Ausflüge trotz Einschränkungen
„Bereits zu Beginn der Schulschließungen war klar: In diesem Sommer sind diese Programme wichtiger denn je. Und so wurde gemeinsam mit den Partner*innen und den Schulen an Hygienekonzepten gefeilt, die eine Umsetzung zu Corona-Bedingungen in jedem Fall ermöglichen“, so Manfred Hagedorn, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Schule. Die Kinder und Jugendlichen haben sich verantwortungsbewusst an die Hygieneregeln gehalten. "So konnten wir trotz der Einschränkungen viele Ausflüge machen, z.B. in den Westfalenpark, den Zoo, die DASA, ins Museum für Kunst und Kulturgeschichte und zum Minigolf", berichtet Senta Schultze von der VHS, dem Kooperationspartner für die "Fit in Deutsch"-Kurse.

Darüber hinaus sollten auch die Schüler*innen an den weiterführenden Schulen erreicht werden. "Vor allem um die neuen Fünftklässler haben wir uns viele Gedanken gemacht. Schnupperunterricht, Besuchstage und Einschulungsveranstaltungen konnten in diesem Jahr nicht wie sonst stattfinden, und auch die Grundschullehrkräfte haben die Schüler*innen ja nur kurz gesehen", sagt Bernd Bruns, Schulleiter der Anne-Frank-Gesamtschule. Einige Schüler*innen aus sozial benachteiligten Familien haben in den Lock-Down-Wochen zudem nur wenig anregende Freizeit- und Bewegungsangebote gehabt.

Und so entstand die Idee des "Bildungssommers“: Mit einem einwöchigen Programm wurden die neuen Fünftklässler mit kreativen Workshops, unterhaltsamen Lerneinheiten und Sportangeboten am Heisenberg-Gymnasium, am Reinoldus & Schiller-Gymnasium, an der Wilhelm-Busch-Realschule und an der Anne-Frank-Gesamtschule begrüßt. Dabei konnten sie ältere Schüler*innen aus der sechsten Klasse sowie Oberstufenschüler*innen und Lehrer*innen kennenlernen und fühlten sich an der neuen Schule direkt heimisch.

Helin Özdemir, die als Oberstufenschülerin der Anne-Frank-Gesamtschule den Bildungssommer mitbetreut hat, meint dazu: "Ich persönlich finde es sehr wichtig, dass die jüngeren Kinder während dieser Corona-Sommerferien einen Ort haben, an dem sie sich wohlfühlen und etwas lernen können. Es hat viel Spaß gemacht, sie dabei zu begleiten." Für die Gestaltung des Programms konnten die TU Dortmund, der StadtSportBund und viele weitere Partner gewonnen werden.

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