5. November 2020 / Aktuelles aus der Stadt

Rathaus vor dem Start der Sanierung – Verwaltung und Kunstwerke ziehen um

Vorbereitungen zur Sanierung haben begonnen

Eines der zentralsten und bedeutsamsten Umbauprojekte der Stadt Dortmund in den kommenden Jahren – die Sanierung des Rathauses – steht kurz vor dem Start. Seit dem 12. Oktober bereits läuft der Auszug aus dem Rathaus in kleinen Etappen.

Ein gut abgestimmter Ablaufplan: noch bis zum 13. November verlassen die einzelnen Abteilungen und Geschäftsbereiche ihre angestammten Räume. Bereits seit Montag, 2. November, wird der Bauplatz eingerichtet und schon am 16. November ist der Baubeginn für das Sanierungsprojekt, das dann nach gut zwei Jahren Planungsvorlauf punktgenau starten kann.

Der größte Teil der Mitarbeiter*innen und auch die Büros der im Rat vertretenen Fraktionen ziehen für die nächsten zwei Jahre zum Südwall 21-23 , eine zuletzt nicht mehr genutzte Immobilie der Volkswohl-Bund-Versicherungen. Der neue Oberbürgermeister Thomas Westphal und sein Team haben ihre neuen Räumlichkeiten am Südwall schon eingerichtet.  Von dort aus hat er in seine erste Amtszeit direkt starten können. 

Das Rathaus beherbergt außerdem viele Kunstwerke, Ausstellungsstücke zur Geschichte Dortmunds, Geschenke aus den Partnerstädten sowie Preise, mit denen die Stadt im Laufe der Zeit ausgezeichnet wurde. Die wertvollsten Exponate sind inzwischen ins Museum für Kunst und Kulturgeschichte gebracht worden. Viele andere werden bis zur Rückkehr ins sanierte Rathaus eingelagert. Die in das Gebäude integrierten Kunstwerke, wie die Malereien an den Treppenaufgängen, werden ebenso fachgerecht demontiert und bis zur Rückkehr ins Haus gelagert.

Auch der große Wandteppich von 1950 mit der mittelalterlichen Stadtansicht hat seinen Platz zwischen den Eingängen zum Ratssaal in der ersten Etage verlassen und wird in der nächsten Zeit von Fachleuten restauriert und aufgearbeitet. Die großen stilprägenden Kronleuchter aus der Bürgerhalle werden für die Bauarbeiten ebenfalls an einen sicheren Ort gebracht. Das große geflügelte Nashorn aus dem Foyer bekommt am Südwall im Innenhof seinen neuen Platz.

 Während der Rat, der Verwaltungsvorstand und viele Ausschüsse während der Bauzeit in den Westfalenhallen tagen werden , haben sich die vielen Gruppen, die regelmäßig die Säle und Räumlichkeiten des Rathauses genutzt haben, und auch die Parteien ihre eigenen Lösungen und Übergangsquartiere gesucht.

Vorbereitungen zur Sanierung haben begonnen
Die ersten sichtbaren Vorbereitungen für den Start der Sanierung wurden in der vergangenen Woche getroffen. Unterhalb des Ratssaals vor dem ehemaligen Restaurant Lokalmanufaktur wurden die "Dortmunder Leuchten" für die nächsten zwei Jahre abgebaut. Sie machen Platz für einen Teil der Baustellen-Logistikfläche. Richtung Friedensplatz und Stadtgarten werden etwa 20 Meter breite Streifen für die Aufstellung der Baustelleneinrichtung genutzt. Das Rathaus und die benötigte Logistikfläche werden schon bald vollständig durch einen Bauzaun eingegrenzt sein.

Außengastronomie auf dem Friedensplatz wird weiter möglich sein. Sollte es der Bauablauf hergeben, kann auch für große Veranstaltungen auf dem Friedensplatz der Baustellenzaun vorübergehend zurückgeschoben werden. Denn der Bereich am Friedensplatz wird lediglich als Materiallagerfläche genutzt, die weniger mobilen Baustellencontainer werden im Bereich des Stadtgartens aufgestellt. Eine temporäre Asphaltdecke wird überall, wo im Baustellenbereich Fahrzeuge unterwegs sein werden, die hochwertige Pflasterung des Bodens schützen – sie kann später problemlos wieder entfernt werden.

Fakten zum Rathaus
Zwischen 1987 und 1989 erbaut und längst zum Wahrzeichen geworden, steht für das Rathaus nach 30 Jahren intensiver Nutzung eine umfassende Modernisierung des Gebäudes an. Mit Beschluss des Rates vom 23. Mai 2019 wurden die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen beschlossen und das Budget dafür freigegeben (den Auftrag zur Sanierung erteilte der Rat zuvor schon am 15. Februar 2018. Die Ausschreibungsergebnisse haben zu einer Erhöhung der Investitionssumme um 2,3 Millionen Euro auf fast 36,4 Millionen geführt. Insgesamt hatte der Rat 36,35 Millionen Euro bewilligt. Die letzte Ausschreibung (Maler- u. Lackierarbeiten) ist am 8. Oktober 2020 gestartet worden.

Das 5-geschossige Gebäude mit einer Größe von rund 15.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche wird bekanntlich als Verwaltungsgebäude mit Büro- und Besprechungsräumen in den Obergeschossen, mit Sitzungssälen im 1. Obergeschoss, der Bürgerhalle und Trauzimmern sowie Ausstellungsbereichen und einem Restaurant im Erdgeschoss genutzt.

Quelle: dortmund.de | nachrichten

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