Ein weiterer Fall von Tierquälerei?

Bereits letzte Woche gab es einen Vorfall mit einer Nilgans am Phoenix See. Unbekannte hatten die Beine gefesselt und die Gans somit bewegungsunfähig gemacht.

Nun wurden am Hengsteysee zwei tote Waschbären gefunden. Jetzt stellt sich die Frage, ob dies ebenfalls ein Fall von Tierquälerei ist.

Beide Waschbären wurden an unterschiedlichen Tagen von Spaziergängern gefunden. Das Merkwürdige daran, beide Tiere hatten die gleichen Symptome von Krampfanfällen. Beide wurden zu Tierärzten gebracht, sind aber kurz darauf verstorben.

Nach den Übereinstimmungen wurde ein toxisches Screening veranlasst, um die Ursache zu finden. Bei beiden Waschbären wurde Phenobarbital gefunden, was eigentlich zur Behandlung von Epilepsie benutzt wird.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie die kleinen Tiere an das Medikament geraten sind? Die Möglichkeit besteht, dass das Mittel absichtlich ausgelegt wurde, um die Tiere zu vergiften. Das ist kein seltener Fall von Tierquälerei.

Allerdings könnte es auch sein, dass das Medikament in einem Mülleimer weggeschmissen wurde und die nachtaktiven und neugierigen Waschbären dieses nach der Suche auf Essen gefunden haben.

Da die Sachlage nicht klar ist, sollten auch alle Spaziergänger mit Hunden aufpassen, falls die Medikamente doch absichtlich ausgelegt worden sind.