9. September 2022 / Aktuelles aus der Stadt

Großer Schub für das Digitalquartier

Fraunhofer ISST zieht im Herbst an den Dortmunder Hafen

30 Jahre nach der Gründung des Fraunhofer-Instituts für Software- und Systemtechnik ISST zieht das Institut im Herbst 2022 an einen neuen Standort an den Hafen, genauer gesagt in das derzeit noch entstehende Digitalquartier. Der neue Standort wurde dem Institut von der Stadt angeboten.

Das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST) feiert nicht nur das 30. Jubiläum, sondern auch den Umzug in neue und größere Räume. Am 8. September fand im Brauturm des Dortmunder U ein Festakt unter dem Titel "Neue Räume für Daten und Menschen" statt. Referent*innen erläuterten ihre Vision einer sozialen Datenmarktwirtschaft – im Anschluss wurde der neue Standort eingeweiht.

Hierzu war unter anderem OB Thomas Westphal geladen, der vorab seine Freude äußerte, dass die Stadt dem Institut einen so attraktiven Standort anbieten konnte: "Das Fraunhofer ISST ist ein in Deutschland führendes Software-Forschungsinstitut. Aus dem Zusammenspiel des starken Informatik-Fachbereichs an unserer TU und der FH, den Forschungsinstituten wie dem Fraunhofer ISST und den großen Software-Unternehmen entsteht ein großer Schub für die Innovation City Dortmund mit attraktiven Ausbildungs- und Arbeitsplätzen an einem Ort. Und unser neues Hafenquartier hat einen Anker mit großem Renommee."

Digitale Räume mit demokratischen Prinzipien
Innovationen aus Daten zu schaffen ist der Kernauftrag des 1992 gegründeten Fraunhofer-Instituts für Software und Systemtechnik ISST. Das Fraunhofer ISST zählt seit Jahren zu den Pionieren für den Aufbau von sogenannten Datenräumen (Data Spaces). Diese Datenräume ermöglichen die Kontrolle über die Daten, wenn diese mit anderen ausgetauscht werden. Dazu werden technische und regulatorische Möglichkeiten geschaffen, um Nutzungsbedingungen an die Daten zu heften, die mit anderen geteilt werden. Was abstrakt klingt, hat in der Praxis viele Vorteile: Unternehmen, die eigentlich im Wettbewerb stehen, können beispielsweise Daten mit gleichen Zulieferern austauschen. Bürger*innen haben die Möglichkeit, gegenüber Behörden und Vertragspartnern die Nutzung ihrer Daten zu regulieren.

"Jeder von uns ist immer mehr digital unterwegs, ob privat oder beruflich", sagte Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. "Datenschutz und Datensouveränität sind entscheidend für die Akzeptanz digitaler Angebote. Das Fraunhofer ISST kümmert sich mit seinen Partnern darum, dass diese demokratischen Grundprinzipien besser und sicherer in der digitalen Welt umgesetzt werden."

Die rund 150 Mitarbeiter*innen des Fraunhofer ISST sind vom Standort Dortmund aus europaweit und international in Projekten unterwegs, die auf Datensouveränität abzielen. Sie arbeiten mit an der europäischen Dateninfrastruktur "Gaia-X" und stehen hier in besonders engem Kontakt zur ebenfalls in Dortmund beheimateten International Data Spaces Association, die auf den Aufbau von Unternehmensnetzwerken rund um Datenräume abzielt. Dabei konzentrieren sich die Arbeiten des Instituts auf die Bereiche Logistik, Datenwirtschaft und Gesundheitswesen.

Vom Dortmunder Hafen heraus in die Welt
In wenigen Wochen werden die Mitarbeiter*innen mehr Platz und mehr kreativen Freiraum haben, um diese Forschungsarbeit weiter voranzubringen: Dann ziehen sie aus den klein gewordenen Räumlichkeiten im Technologiepark in das neue Gebäude, den "Leuchtturm" im entstehenden Digitalquartier in der Speicherstraße, und ergänzen die "Güter“ um innovative Daten, die aus dem Dortmunder Hafen heraus in die Welt gehen.

Quelle: Stadt Dortmund

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