27. August 2022 / Aktuelles aus der Stadt

Neues unterirdisches Regenrückhaltebecken entsteht in Dorstfeld

Wird das helfen?

An der Wittener Straße in Dorstfeld entsteht ein unterirdisches Regenrückhaltebecken, das den Überflutungsschutz in Dortmund deutlich verbessern wird. Es wird ein Fassungsvermögen von rund 7000 Kubikmetern Wasser haben und liegt mit einer Breite von 40 Metern sieben Meter tief in der Erde.

Das neue Regenrückhaltebecken ist ein weiterer Baustein des stadtweiten Gesamtkonzept zum Überflutungsschutz. Es ist das größte Bauvorhaben der Stadtentwässerung in diesem Jahr.
"Wir haben mit diesem Rückhaltebecken einen beträchtlichen Meilenstein für die 'Schwammstadt Dortmund' gelegt. Wir stärken Dortmunds Widerstandsfähigkeit gegen Starkregenereignisse, damit die Bürger*innen und ihr Eigentum, aber auch die Infrastruktur bestmöglich geschützt sind. Das neue Regenrückhaltebecken kräftigt den stadtweiten Überflutungsschutz. Ganz besonders und direkt profitieren natürlich die Menschen im Stadtteil“, berichtet Dr. Christian Falk, Technischer Fachbereichsleiter des Eigenbetriebs Stadtentwässerung.

Folgen von Starkegen und Überflutungen minimieren
Spätestens seit dem verheerenden Starkregen im Sommer 2021 sind Fragen der kommunalen Entwässerung in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Zuletzt hat Starkregen am 19. und 20. August 2021 für punktuelle Überflutungen in Dortmund gesorgt. Seit vielen Jahren arbeitet die Stadtentwässerung daran, den natürlichen Wasserkreislauf im Stadtgebiet zu stärken und Risiken zu minimieren. Das neue unterirdische Regenrückhaltebecken an der Wittener Straße spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle für den Stadtteil: Es kann bis zu 7.000 Kubikmeter Niederschlagswasser auffangen und gibt dieses verlangsamt an den Vorfluter, also den Kanal, ab. Damit kann das Rückhaltebecken bei Starkregen eine Überlastung des örtlichen Kanalsystems verhindern. "Überflutungen wird das Regenrückhaltebecken in Dortmund nicht verhindern können - jedoch die Folgen von massiven Starkregen verringern", betont Dr. Christian Falk.

Der neueste 'bergmännische Stollen' in Dortmund
Eine Besonderheit dieser Baumaßnahme ist auch die Herstellung eines rund 62 Meter langen Kanals in unterirdischer Bauweise, dem sogenannten "Bergmännischen Tunnel- und Stollenbau". Diese traditionelle Bauweise war notwendig, da das Regenrückhaltebecken mit Regenwasser aus einer Senke gespeist wird, die in der Wittener Straße liegt - womit der Tunnel eine Kurve macht. "Die herkömmliche Tunnelbauweise erlaubt nur einen geraden Weg, die 'tradtionelle' Bauweise emöglicht eine flexible Wegführung des Stollens", erklärte Dr. Christian Falk. Außerdem können hierdurch Beeinträchtigungen der Verkehrsteilnehmer*innen und Anlieger*innen weitgehend vermieden werden. Gleichzeitig hat diese Methode wirtschaftliche Vorteile gegenüber der maschinellen Bauweise. Jedoch ist sie nicht so schnell. Mit Karren und Schippe muss die Erde abgetragen und nach oben getragen werden. "So schafft man cirka 40 bis 60 Zentimeter pro Tag", erläuterte der Bauarbeiter mit Spaten in der Hand, Andreas Scholten. Aktuell fehlen noch ungefährt sechs bis acht Meter bis zur Senke - dann ist der neueste Stollen Dortmunds in Holzbauweise abgeschlossen.

Quelle: Stadt Dortmund

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