6. März 2024 / Aktuelles aus der Stadt

Das „Digitale Bauhaus“ macht die Dortmunder Stadtverwaltung einfacher

Wie funktioniert das?

Digitale Lösungen, die jede*r versteht und die einfach zu bedienen sind – das ist das Ziel der Stadtverwaltung. Seit einem Jahr arbeitet sie deshalb am „Digitalen Bauhaus“ – mit Unterstützung des unabhängigen Dortmunder IT-Dienstleisters adesso SE.

Demografischer Wandel, wachsende Einwohnerzahl, schnellere Bearbeitungen von Anliegen, zeitgemäße Arbeitsbedingungen für die eigenen Beschäftigten: Um diesen und weiteren Herausforderungen für die Stadt Dortmund gerecht zu werden, stellt sich das Dortmunder Systemhaus seit dem vergangenen Jahr als „Digitales Bauhaus“ neu auf. adesso SE begleitet den Prozess und hilft dabei, digitale Potenziale und Prozesse in der Verwaltung zu identifizieren und die nötigen Kompetenzen zu entwickeln.

"Das erste Ziel der Stadtverwaltungsstrategie lautet: Dortmund wird einfacher“, betont Oberbürgermeister Thomas Westphal. „Das ist unsere Idee in Dortmund für die Digitalisierung: Es geht nicht um die Technik und möglichst komplexe digitale Lösungen. Entscheidend ist, dass jedes Produkt der Stadtverwaltung, innen und außen, den klaren Stempel bekommt: ‚Das hat mein Leben jetzt wirklich einfacher gemacht‘. Das ist auch das Ziel beim ‚Digitalen Bauhaus‘.“

Digitale Herausforderungen

Der Begriff „Digitales Bauhaus“ ist im übertragenen Sinne zu verstehen. In Anlehnung an die berühmte Kunstschule zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts konzentriert sich das „Digitale Bauhaus“ auf die Verbindung von Technologie und kreativem Denken, um innovative Lösungen für digitale Herausforderungen zu schaffen.

„Das historische Bauhaus hat immer die Idee verkörpert, dass die Lösung der Funktion folgen muss und von den Nutzer*innen oder Kund*innen hergedacht wird. Diesem Prinzip wollen wir auch folgen. Damit die Menschen dieser Stadt digitale Produkte bekommen, die man sofort versteht, die einfach zu bedienen sind und das Leben eben leichter machen“, sagt Thomas Westphal.

Kultureller Wandel

Früher gehörte es zu den Hauptaufgaben von Dosys, Infrastruktur wie Computer, Datenlaufwerke und Netzwerke sowie Anwendungen oder Fachverfahren zu planen, einzuführen und zu betreiben. Die Fachbereiche kamen auf Dosys zu und definierten ihre IT-Bedarfe – heute ist es genau umgekehrt.

„Das bedeutet einen kulturellen Wandel, den die 360 Beschäftigten beim Dortmunder Systemhaus zu bewerkstelligen haben“, erklärt Christian Uhr, Personal- und Organisationsdezernent der Stadt Dortmund.

Schnelles und bewegliches Handeln

Künftig liegt der Fokus von Dosys auf der digitalen Transformation der Verwaltung, also darauf, Abläufe dank digitaler Technologien zu verbessern. „Dadurch verändern sich die Ansprüche an die IT. Sie werden deutlich größer, da immer mehr und immer schneller neue Technologien erhältlich sind. Also sind ein schnelles und bewegliches Handeln, aber auch neue Arbeitsweisen im Dortmunder Systemhaus erforderlich“, sagt Jörg Zilian, Leiter von Dosys.

Mit der Unterstützung von adesso SE hat Dosys die Voraussetzungen geschaffen, um sich zu einem aktiven Berater für die digitale Transformation der Stadt Dortmund zu entwickeln.

„Wir leben in technologisch stark veränderlichen Zeiten. Viele Technologien sind reif für die Vereinfachung von Verwaltung und für digitale Services. Künstliche Intelligenz ist dabei wichtig, aber nicht das Einzige. Dosys wird diese Technologien koordinieren und damit wirklich passende Lösungen für Dortmund schaffen. Das ist dann ein ‚Digitales Bauhaus‘“, erklärt Professor Dr. Volker Gruhn, Gründer und Vorsitzender des Aufsichtsrats von adesso SE.

Transparenz und Verbindlichkeit

Da die Umsetzung zahlreicher Digitalisierungswünsche und -ideen wegen begrenzter Ressourcen nicht sofort möglich ist, haben sich die Verantwortlichen dazu entschlossen, die 25 Top-Digitalisierungsprojekte zu identifizieren und zu priorisieren.

„Unser Ziel ist es, Transparenz und Verbindlichkeit zu schaffen, indem wir Priorisierungskriterien definiert haben“, sagt Christian Uhr. Diese Kriterien berücksichtigen gesetzliche Rahmenbedingungen, Wünsche der Politik und den entstehenden Nutzen für Bürger*innen sowie Unternehmen.

Neben der sichtbaren Digitalisierung von Verwaltungsprozessen sind auch unsichtbare Hintergrundprojekte erforderlich. Sie ermöglichen beispielsweise eine elektronische Aktenführung, ein gemeinsames Bearbeiten von Dokumenten in Echtzeit oder das digitale Signieren.

Quelle: Stadt Dortmund

Meistgelesene Artikel

SpaceX soll die ISS aus dem Orbit holen
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Rund ein viertel Jahrhundert lang wird die Raumstation ISS schon betrieben und ein paar Jahre lang soll es auch noch weitergehen. Doch das Ende ist in Sicht - dabei kommt nun die Firma eines prominenten US-Milliardärs ins Spiel.

weiterlesen...
Drei Tote bei Autounfall bei Naumburg: Hinweise auf Alkohol
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

In der Nacht zu Montag kommt im Süden von Sachsen-Anhalt ein Auto von der Straße ab, drei junge Menschen sterben. Die Polizei geht einem konkreten Verdacht nach.

weiterlesen...
Heftige Unwetter in weiten Teilen Deutschlands
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

In Detmold kam der Regen heftig-schnell, in Dresden ging es Supermarkt-Mitarbeitern nach einem Blitzeinschlag schlecht: Vielerorts gab es Unwetter. Auch die Bahnstrecke Hamburg-Bremen ist betroffen.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Nach Explosion: Toter aus Trümmern in Memmingen geborgen
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Eine große Explosion erschüttert Memmingen. Ein Wohnhaus liegt in Trümmern, auch das angrenzende Gebäude ist stark beschädigt. In der Nacht machen die Einsatzkräfte eine grausige Entdeckung.

weiterlesen...
Reihenhaus in Memmingen eingestürzt
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

In Bayerisch-Schwaben stürzt nach einer Explosion ein ganzes Haus ein, zahlreiche Einsatzkräfte sind vor Ort. Viele Fragen sind noch offen.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Neues buntes Wandbild am Hauptbahnhof macht Lust auf Fußball und Dortmund
Aktuelles aus der Stadt

Willkommen in Dortmund! Ein neues Wandbild verschönert die Nordseite des Hauptbahnhofs.

weiterlesen...
Unternehmen glauben an Dortmund und investieren
Aktuelles aus der Stadt

Im Jahr 2023 hat die Wirtschaftsförderung Dortmund Unternehmensinvestitionen in Höhe von 549 Mio. Euro erfasst.

weiterlesen...