2. April 2024 / Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Nach Tragödie in Goldmine: Verschüttetensuche eingestellt

In einer der größten Goldminen Russland wurden mehr als ein Dutzend Bergleute verschüttet. Nun hat das Unternehmen wegen Lebensgefahr für die Rettungskräfte die Suche nach den Vermissten beendet.

Spezialisten hatten zuletzt einen 70 Meter langen Tunnel gebohrt, um an die Verschütteten in rund 120 Metern Tiefe zu kommen.

Nach zwei Wochen versuchter Rettung von 13 Bergleuten in Russland haben Helfer die Suche nach den Verschütteten in einer der größten Goldminen des Landes eingestellt.

Nach dem Unfall in der Goldmine Pionier im fernöstlichen Amur-Gebiet etwa 5300 Kilometer östlich von Moskau gab es dem Unternehmen zufolge keine Hoffnung mehr für die Männer. Die Familien der toten Bergarbeiter sollten ein Schmerzensgeld in Höhe eines Jahreseinkommens erhalten, meldete die Agentur Interfax nach Unternehmensangaben. Der Unfall hatte sich am 18. März ereignet.

Spezialisten hatten zuletzt einen 70 Meter langen Tunnel gebohrt, um an die Verschütteten in rund 120 Metern Tiefe zu kommen. Die Suche sei aber nun wegen der Gefahr für die Rettungskräfte beendet worden. Der Grubenabschnitt, in dem sich die Bergleute befinden könnten, sei mit Gestein und Wasser gefüllt, hieß es. «Das Leben der Rettungskräfte und der an den Arbeiten beteiligten Bergleute ist einem tödlichen Risiko ausgesetzt», teilte das Unternehmen mit.

Kontakt zu den Vermissten hatte es nach offiziellen Angaben nicht gegeben. Zeitweilig waren mehr als 200 Rettungskräfte im Einsatz, darunter auch aus anderen Regionen Russlands. Pionier zählt zu den größten Goldminen Russlands und der Welt. Im Jahr 2020 wurden dort nach Angaben der Betreiberfirma Petropavlovsk 119.000 Feinunzen (rund 3700 Kilogramm) Gold gewonnen.


Bildnachweis: © Russia Emergency Situations Ministry/AP/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

SpaceX soll die ISS aus dem Orbit holen
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Rund ein viertel Jahrhundert lang wird die Raumstation ISS schon betrieben und ein paar Jahre lang soll es auch noch weitergehen. Doch das Ende ist in Sicht - dabei kommt nun die Firma eines prominenten US-Milliardärs ins Spiel.

weiterlesen...
Drei Tote bei Autounfall bei Naumburg: Hinweise auf Alkohol
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

In der Nacht zu Montag kommt im Süden von Sachsen-Anhalt ein Auto von der Straße ab, drei junge Menschen sterben. Die Polizei geht einem konkreten Verdacht nach.

weiterlesen...
Heftige Unwetter in weiten Teilen Deutschlands
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

In Detmold kam der Regen heftig-schnell, in Dresden ging es Supermarkt-Mitarbeitern nach einem Blitzeinschlag schlecht: Vielerorts gab es Unwetter. Auch die Bahnstrecke Hamburg-Bremen ist betroffen.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Studie: Das Gläschen Wein ist doch nicht gesund
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Ist Alkohol in Maßen gesund? Darauf hatten gelegentlich Studien hingewiesen. Doch eine Analyse widerspricht - und nennt konkrete Gründe für jene Resultate.

weiterlesen...
17-Jähriger tot aus Haustrümmern in Memmingen geborgen
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

In der bayerischen Stadt Memmingen stürzt ein Haus nach einer Explosion zusammen. Die Ursache: unklar. Und dann macht die Polizei eine grausige Entdeckung.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Studie: Das Gläschen Wein ist doch nicht gesund
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Ist Alkohol in Maßen gesund? Darauf hatten gelegentlich Studien hingewiesen. Doch eine Analyse widerspricht - und nennt konkrete Gründe für jene Resultate.

weiterlesen...
17-Jähriger tot aus Haustrümmern in Memmingen geborgen
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

In der bayerischen Stadt Memmingen stürzt ein Haus nach einer Explosion zusammen. Die Ursache: unklar. Und dann macht die Polizei eine grausige Entdeckung.

weiterlesen...