17. Mai 2023 / Wohnen in Dortmund

Wie laut ist es an meinem Wohnort? Neue Daten fließen in interaktive Umgebungslärmkarte ein

Was enthalten die Daten?

Dortmunds Bürger*innen können demnächst auf aktualisierte Daten zum Umgebungslärm im Stadtgebiet zugreifen. Das NRW-Umweltministerium wird ab Juni auf der Internetseite www.umgebungslaerm.nrw.de erstmals seit fünf Jahren neue Daten zur Verfügung stellen.

In den gesamten EU-Staaten wurden 2022 die Lärmimmissionen aus dem Straßenverkehr, Schienenverkehr, Flugverkehr und großen Industrieanlagen berechnet. Zusammen machen diese vier Lärmarten den Umgebungslärm aus. Für Dortmund hat das Umweltamt die Kartierung durchgeführt.

In die Berechnung fließen große Datenmengen ein, wie zum Beispiel Verkehrsmengen, Geschwindigkeiten, aber auch Geländeeigenschaften, oder die Lage, Höhe und Nutzung von Gebäuden. Mithilfe dieser Daten werden Lärmkarten erstellt, die nach einer Überprüfung durch das Land veröffentlicht werden. Wer also wissen möchte, wie laut oder leise es im Vergleich zu anderen Standorten am eigenen Wohnort ist, wird dort fündig. "In dieser Karte kann jede*r Bürger*in nachvollziehen, wie laut es an seiner Außenfassade ist", erklärt Planungsdezernent Stefan Szuggat in der Pressekonferenz nach der Sitzung des Verwaltungsvorstandes am Dienstag, 16. Mai.

Straßenverkehr größter Lärmverursacher
Die Umgebungslärmkartierung findet seit 2007 alle fünf Jahre statt. "Größter Lärmverursacher in Dortmund, aber auch deutschlandweit, ist nach wie vor der Straßenverkehr, mit einigem Abstand gefolgt vom Schienenverkehr", so Szuggat. Ein einfacher Vergleich zu den vergangenen Runden ist allerdings nicht möglich, weil sich die Vorschrift zur Lärmberechnung und zur Ermittlung der Betroffenen stark verändert hat.

Neu ist auch, dass erstmals die Fälle starker Lärmbelästigung und die Fälle starker Schlafstörung basierend auf den statistischen Erkenntnissen der Weltgesundheitsorganisation berechnet wurden. Demnach fühlen sich mehr als 55.000 Personen in Dortmund stark vom Straßenverkehrslärm belästigt, bei knapp 8.000 Personen liegt sogar eine starke Beeinträchtigung des Schlafs vor. Beim Schienenverkehr (Bundesschienenwege und kommunale Schienenwege) sind es in Summe etwa 9.200 Fälle starker Belästigung und knapp 4.000 Fälle starker Schlafstörung.

Um den gesundheitlichen Auswirkungen entgegenzutreten, wird aufbauend auf den Ergebnissen der Lärmkartierung ein Lärmaktionsplan aufgestellt. Hierbei können sich auch die Dortmunder*innen einbringen. Geplant ist eine Umfrage zum Thema Umgebungslärm zwischen Juni und September und sogenannte Hörspaziergänge. Beide Aktionen helfen dabei, herauszufinden, wie die Dortmunder*innen ihre Stadt wahrnehmen, welche Orte sie aufgrund der Lautstärke eher meiden, wo sie sich gerne aufhalten und wie sie ihr Wohnumfeld einschätzen.

Quelle: Stadt Dortmund

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